In Endstation – Kollaps im Nahverkehr haben sich Gudrun Thoma und Sebastian Schütz mal genauer mit dem öffentlichen Personen-Nahverkehr befasst. Das Ergebnis: Die Stadtbahnen, also Straßen- und vorallem U-Bahnen, sind den Kommunen im Ruhrgebiet mittlerweile zu teuer. Die Technik ist noch aus den 70er Jahren, ebenso wie die Fahrzeuge.
Dazu kommt das Problem, dass es früher keine Standartisierung gab – jede Stadt hat einfach drauf los gebaut, so gibt es unzählige Fahrzeugtypen, Einstiegshöhen, Systeme und Spurbreiten. Busse sind mittlerweile nicht nur günstiger, sondern dank Subunternehmen auch noch richtig billig geworden und natürlich weniger Wartungsintensiv.
An den Problemen leiden vorallem die Fahrgäste, denn die Anbindungen zwischen zwei Nachbarstädten sind schlecht oder gar nicht erst vorhanden. Wegen der alten Technik sind Ausfälle vorprogrammiert. Und warum scheitert es immer wieder, wenn sich Verkehrsverbünde zusammenschließen wollen? Natürlich: Weil es dann weniger Vorstandsposten gibt.
Jetzt hoffen die Verkehrsbetriebe darauf, dass Bund und Land die Sanierungskosten übernehmen, denn die Kommunen haben das Geld nicht. Wenn sich nichts tun sollte, droht die Stilllegung erster Bahnstrecken. Erschreckend, in welchem Zustand die Verkehrsinfrastruktur an diesen Stellen ist und wie sich die Verkehrsbetriebe selbst im Weg stehen.
- Endstation – Kollaps im Nahverkehr (ARD-Mediathek, 43:16 Min., verfügbar bis 15.09.2015)
- Endstation – Kollaps im Nahverkehr (WDR-Mediathek, 43:16 Min.)
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